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Komitee

Klinische Projektgruppe erarbeitet Hinweise zur aktuellen Photophorese-Praxis

Das Komitee Photophorese informiert:

Essen, im Juni 2011

Klinische Projektgruppe erarbeitet Hinweise zur aktuellen Photophorese-Praxis

Auf Initiative von PD Dr. Uwe Hillen, Universitätshautklinik Essen, kamen Ärzte und Pflegefachkräfte im März 2011 zum ECP-Symposium in Essen zusammen. Vorträge und Workshops boten die Plattform für einen interdisziplinären Austausch. Die 30 erfahrenen ECP-Anwender sind Spezialisten aus Dermatologie, Transfusionsmedizin, Pädiatrie, KMT, Onkologie und Innerer Medizin von deutschen und österreichischen Kliniken, darunter zwölf Universitätskliniken.

Unter der Moderation von Frau Prof. Dr. Hildegard Greinix (Wien) und Prof. Dr. Dirk Schadendorf (Essen) standen zwei Themen im Fokus: die ECP bei Patienten unter Antikoagulation und die ECP bei Patienten mit akuter GvHD sowie Kindern.

Speziell Patienten unter Antikoagulation, mit Heparin-Unverträglichkeit oder Thrombopenie stellen eine Herausforderung dar. Hier sehen sich ECP-Anwender oft nur Individuallösungen gegenüber. Im Workshop konnten Zentrenübergreifend übereinstimmende Vorgehensweisen für einige der Problemstellungen detektiert und differierende Konzepte hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile und der jeweiligen Nutzen-Risiko-Einschätzungen gegenübergestellt werden.

Für die genannten Patientengruppen bietet die Anwendung von ACD-A in der Photophorese eine potentielle Alternative. Auch wenn die Anwendungshäufigkeit einer Citrat-ECP in den vertretenen Zentren stark variiert, besteht Konsens über mögliche und zwingende Indikationen von ACD-A in der Photophorese. Allerdings praktizieren Zentren mit Erfahrung in der Citrat-ECP unterschiedliche Vorgehensweisen bei Monitoring und Calcium-Substitution.

Die Intention des Workshops, schwierige Situationen gemeinsam zu diskutieren und daraus konkrete Empfehlungen zu erarbeiten, steht im Zusammenhang mit dem Ziel der 2009 gegründeten klinischen Projektgruppe, zur Weiterentwicklung der Leitlinie ECP beizutragen. Gerade Fragen zum optimalen Therapieregime spezieller Patientengruppen lassen sich monozentrisch kaum klären. Hier ist der Zentrenübergreifende, interdisziplinäre Austausch derer mit themenspezifischer Expertise essentiell.

Die Ergebnisse des Workshops werden derzeit themenspezifisch zusammengefasst, dort wo möglich konsentiert, und als Expert-Statement verfügbar gemacht.

Kontakt:

Uwe.Hillen@uk-essen.de

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